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Das Leben ist zu kurz für negative Gedanken


Es kommt immer mal vor, dass man einen Tag erwischt, der nicht so das ist, was man als „das Gelbe vom Ei“ bezeichnet. Dann hadern wir mit uns und mit der Welt. In meinem Blog möchte ich Dir Gedanken anbieten, die Dir neue Inspirationen und neue Blickwinkel geben, Dich nachdenken lassen, Dir aber auch das eine oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht und Leichtigkeit in den Tag zaubern. Heute ist ein guter Tag!


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08.08.2022

Was meine Fenster mit deinem Kinderwunsch zu tun haben

"Barcode-Streifen" oder Wölkchen, beides entspricht nicht wirklich dem, was ich bei sauberen Fenstern haben möchte. In diesem Blogartikel erzähle ich dir, was meine Fenster mit deinem Kinderwunsch zu tun haben.

Ich hatte schlimme Baufenster. Mit Staub und Putz und Farbe. Nach Bauarbeiten am Haus konnte ich kaum noch aus den Fenstern gucken. Also so schlimm, dass ich noch vor dem eigentlichen Fensterputzen die Rahmen und das Glas mit dem Staubsauger bearbeiten musste. So dreckig! Nur dass du eine Vorstellung davon hast!

Fensterputzen ist für mich eine der schöneren Hausarbeiten, weil man den Erfolg sofort sieht. Ich habe diesen gelben Fenstersauger, der scheinbar in jedem zweiten Haushalt benutzt wird. Er wird nach dem Benutzen sofort geladen, damit er immer einsatzbereit ist.
Also bis gestern. Denn gestern war irgendwie alles anders.

Ich fange vorne an. Schon beim letzten Fensterputzen funktionierte die dazugehörige Sprühflasche nicht mehr. O.k., dann eben das Putzmittel in eine andere Sprühflasche geben, den Wischaufsatz, der auf der Sprühflasche ist, kann ich ja trotzdem nutzen.
Also bis gestern. Denn gestern wollte sich das Fell der Sprühflasche zum Shampoonieren nicht finden lassen. Damit reduzierte sich also die „Nasskomponente“ gänzlich auf eine andere Sprühflasche und einen Lappen.
Macht ja nichts, geht ja auch so. Flexibilität ist alles!

Schon nach zwei Fenstern ging nun auch der Fenstersauger aus. Nach zwei von 15 Fenstern! Naja, dann eben ohne Saugfunktion, abziehen kann man ja trotzdem.
Ich weiß nicht, ob du auch diesen Fenstersauger hast? Alle die ich kenne, wissen sofort von was ich spreche, wenn ich sage, dass er auf den Fenstern solche Barcode-Streifen hinterlässt. Die Gummilippe macht einfach Streifen. Bisher kenne ich keine, die diese Streifen nicht auch kannte.

Gestern stellte ich dann aber fest, dass die Streifen ohne die Saugleistung deutlich geringer sind. Da ja nun aber gestern alles anders war und ich mehr wischen musste, um das abgezogene Wasser am Rand aufzunehmen, habe ich nun Wölkchen auf den Fenstern. Wie in den guten alten Zeiten, als ich diesen bezaubernden Helfer noch nicht hatte.

Früher habe ich mich furchtbar über Wölkchen und Schlieren nach dem Fensterputzen geärgert. Vor allem, weil man sie ja erst mit Zeitverzögerung sieht. Nämlich erst, wenn die Sonne das erste Mal so richtig drauf scheint. Bis dahin sieht alles toll aus, aber dann…!

Was ich im Laufe der Zeit gelernt habe ist, dass diese Wölkchen und Barcode-Streifen saubere Muster auf meiner Scheibe sind. Ich habe schon so viel ausprobiert, irgendwas ist immer. Egal ob ich Mikroorganismen putzen lasse, mit Zeitung nachpoliere, Mikrofaser nehme oder eben den Fenstersauger. Ich weiß, dass die Fenster geputzt sind und wenn sie nicht sauber sein möchten, lasse ich ihnen ihren Willen.

Im Kinderwunsch hat man auch oft diese Phasen, in denen man denkt, man müsse alles kontrollieren und perfektionieren. Die Temperaturmessung, den Eisprung, den Zeugungszeitpunkt, die Hormone. Dann hast du vielleicht gehört, dass positives Denken wichtig sei, Hormonyoga, denn es soll ja die Hormone ausgleichen. Über die Füße kann man auch noch Reflexzonen nutzen und mit Akupunktur die Energie in den Meridianen ausgleichen.
Ich kenn mich mit all dem aus, denn mir ging das ja damals nicht anders. Auch ich habe nach Gründen und Möglichkeiten gesucht und hab auch immer was gefunden, um die Wartezeit zu nutzen.

Das Problem ist nur oft, dass man aus der Spirale nicht mehr so wirklich rauskommt, also eigentlich nur, wenn man ans Aufgeben denkt.
Und dabei vergisst man dann irgendwann, dass es gar nicht mehr darum geht, alles Drumherum zu optimieren, sondern eigentlich darum, einer Kinderseele zu zeigen, dass man bereit ist.

Sozusagen der Punkt, an dem du beim Fensterputzen sagst: „weißt du, liebes Fenster, ich habe getan, was ich konnte, wenn du streifig bist und Wölkchen hast, dann sind die aber wenigstens sauber“.
Lehn dich zurück und trau dich zu vertrauen. Wenn alles getan ist, gönn dir auch mal eine Pause und sag dir „ich bin gut genug, ich habe alles, um schwanger werden zu können“.
Und wenn die Pause dir keine Entspannung verschafft und du auch nicht schwanger wirst, dann hilft es dir vielleicht, die Strategie zu verändern. Dann bin ich für dich da.



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