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Das Leben ist zu kurz für negative Gedanken


Es kommt immer mal vor, dass man einen Tag erwischt, der nicht so das ist, was man als „das Gelbe vom Ei“ bezeichnet. Dann hadern wir mit uns und mit der Welt. In meinem Blog möchte ich Dir Gedanken anbieten, die Dir neue Inspirationen und neue Blickwinkel geben, Dich nachdenken lassen, Dir aber auch das eine oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht und Leichtigkeit in den Tag zaubern. Heute ist ein guter Tag!


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17.11.2022

Kannst du schwanger werden?

Diese Frage impliziert, dass schwanger werden etwas mit „Können“ zu tun hat. Wenn man es medizinisch betrachtet, kannst du es aber nicht wirklich beeinflussen, denn schwanger zu werden ist ein passiver Vorgang.

Somit möchte ich diesen Ausdruck des Könnens heute mal unter die Lupe nehmen.
„Ich wünschte, ich könnte schwanger werden“. „Ich kann nicht schwanger werden“. „Ich kann keine Kinder kriegen“. „Mein Mann kann keine Kinder zeugen“.

Solche Sätze höre und lese ich immer wieder. Sie alle geben den Eindruck, dass man etwas tun könnte, dass man etwas dazu könnte, im Sinne von „es im Griff haben“ oder „Schuld haben“ und dass man es dann eben auch ändern könnte.
Du kannst es aber nicht willentlich beeinflussen, ob deine Eizelle das Spermium durch die Eihülle lässt. Du kannst es auch nicht mit Anstrengung beeinflussen, ob sich der süße Embryo in deiner Gebärmutter einnistet.

Können versetzt uns auch schnell unter Druck, dass man sich einfach nur mehr anstrengen muss. Aber auch hier wirst du schon festgestellt haben, dass das Prinzip, mit dem wir in der Schule groß geworden sind: „wenn du etwas nicht kannst übe mehr, strenge dich mehr an, dann wirst du Erfolg haben und Anerkennung bekommen“, im Kinderwunsch nicht funktioniert.

Genau das ist es, was einen immer so hilflos macht, wenn sich das Baby einfach noch nicht auf den Weg machen will.
Was man natürlich dann, genauso wie zu Schulzeiten machen kann, ist, sich Hilfe zu holen. Entweder medizinische Hilfe wie beim Zyklusmonitoring, der Stimulation und Insemination oder bei der assistierten Befruchtung und/oder alternative Hilfe, wie mit meinem Coaching.

Als erstes finde ich es wichtig, dass du dir bewusstmachst, dass dieses „Können“ beim schwanger werden nichts mit deiner Fähigkeit zu tun hat. Und schon gar nichts mit „Schuld“.
Es ist niemand schuld daran, wenn ein Baby noch nicht kommen kann.
Wenn Frauen mir sagen „Ich kann nicht spontan schwanger werden, weil meine Eileiter verschlossen sind“, zucke ich innerlich immer ein bisschen zusammen, denn es zeigt mir in erster Linie, was diese Aussage bei dieser Mutter verursacht.
Ein Gefühl des „nicht-Könnens“.
Also formuliere ich den Satz um und frage „wer hat dir denn gesagt, dass du im Moment so nicht schwanger werden können sollst“. Ich möchte gerne die Aussage relativieren und es auf diesen Moment beschränken, denn niemand kann vorhersagen, ob die Eileiter verschlossen bleiben.

Mach dir bewusst, dass dein Körper immer den Wunsch hat zu heilen, den Wunsch hat sich fortzupflanzen und damit den Wunsch hat Eizellen zu produzieren, Embryonen entstehen zu lassen, diese durch den Eileiter zu transportieren, sie dann in der Gebärmutter sich einnisten zu lassen und das Baby auszutragen.

Das sind sehr komplexe Vorgänge, die auch ebenso störanfällig sind. Eine Reise mit Zeitverschiebung, ja, schon die Zeitumstellung von Winter- auf Sommerzeit oder anders herum, kann Störungen in deinen Hormonen verursachen, Stress ebenso.

Ich fände es toll, wenn es dir gelingen würde, deinen Wortschatz und ebenso die Aussagen deines Umfeldes auf das Können in Bezug auf den Kinderwunsch zu beobachten.
Und wann immer dir da ein „Können“ entgegenkommt, sagst du dir „Können ist hier nicht gefragt“.
Und ersetzt es durch z.B. „Ich vertraue, dass mein Körper genau das Richtige tut“.

Natürlich kann es Sinn machen, die medizinischen Aspekte wie Spermiogramm, Eisprung, Eizellreifung, die Erkundung der beiden Zyklusphasen, Hormone usw. zu checken. Manchmal ist es in der Tat sinnvoll, den Körpern Unterstützung anzubieten.

Gleichzeitig ist es für mich unbedingt sinnvoll, wieder ins Vertrauen zu gehen, dass Eure Körper alles tun, um sich fortzupflanzen. Und wenn du vertraust, wird es wieder der passive Zustand, der das schwanger werden eigentlich ist.
Du musst eigentlich nur da sein für dein Baby, den Rest macht Mutter Natur schon ganz von selbst und wo sie Hilfe braucht, kann sie diese bekommen.
Nimm die Last des „Können-Müssens“ von deinen Schultern.

Ersetze die Aussage „Ich kann nicht schwanger werden“ vielleicht durch „unser Baby hat uns noch nicht gefunden“, „ich kann keine Kinder kriegen“ durch „wir suchen noch den richtigen Weg für unser Kind“, „mein Mann kann keine Kinder zeugen“ vielleicht in „unser Baby möchte es gerne etwas spannender machen“.

Wenn ich dir oder euch helfen kann, lass es mich gerne wissen. Es gibt so viele Möglichkeiten andere Wege zu finden und den Blickwinkel zu verändern.

Es sollte euch unbedingt gut gehen auf dem Weg zu eurem Kind.
Dieser Weg sollte voll Kraft sein und voll Vorfreude!



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