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Das Leben ist zu kurz für negative Gedanken


Es kommt immer mal vor, dass man einen Tag erwischt, der nicht so das ist, was man als „das Gelbe vom Ei“ bezeichnet. Dann hadern wir mit uns und mit der Welt. In meinem Blog möchte ich Dir Gedanken anbieten, die Dir neue Inspirationen und neue Blickwinkel geben, Dich nachdenken lassen, Dir aber auch das eine oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht und Leichtigkeit in den Tag zaubern. Heute ist ein guter Tag!


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09.03.2023

Wie oft stehst du als Frau deinen "Mann"?

Wir Frauen haben uns daran gewöhnt, unseren "Mann" zu stehen.
Was das mit unserem Kinderwunsch macht, liest du in diesem Artikel.

Wir wollen gleichberechtigt und unabhängig sein. Das finde ich auch wichtig. Für mich sind „gleichberechtigt“ und „unabhängig“ weibliche Adjektive.

Früher hatte ich das Gefühl, allen zeigen zu müssen, dass ich alles alleine kann.
Pakete schleppen? Kein Problem.
Das Auto hat einen Plattfuß? Dann kann ich doch das Rad wechseln. ADAC? Ach was….
Ein Herr möchte mir in den Mantel helfen? Danke, das kann ich schon selbst. Die Tür aufhalten lassen? Na, bei dem Schwung, den ich habe, bin ich schneller durch die Tür, als er bis drei zählen kann.

Vielleicht geht es dir da ähnlich?
Hast du mal überlegt, wie es den Männern dabei geht?

Vielleicht MÖCHTE ein Mann dir gerne die Tür aufhalten? Vielleicht MÖCHTE er dir gerne in den Mantel helfen? Vielleicht MÖCHTE er dir gerne Gutes tun.
Denn was passiert dadurch bei ihm?
Er fühlt sich gut damit. Er bekommt das Gefühl, dir etwas Gutes zu tun.
Und das Ganze hat jetzt auch nicht unbedingt was mit Rollenklischees zu tun, sondern einfach mit einem schönen Miteinander.

Ich möchte auch nicht behaupten, dass Männer sich schlechter fühlen, wenn wir uns nicht helfen lassen, aber ganz leicht kann es sich für ihn wie ein Wettbewerb anfühlen, vielleicht auch ein bisschen wie ein Machtkampf, wenn er uns etwas Gutes tun möchte und wir dankend ablehnen.

Für die Erfüllung des Kinderwunsches ist ein Wettbewerb blöd. Wir wollen doch miteinander ein Kind bekommen.
Um ein Baby zu zeugen brauchen wir beide Seiten, die weibliche und die männliche Seite.
Wenn du deinen „Mann“ stehst und dein Mann auch, ist das ziemlich viel Männlichkeit ;-).

Daher halte ich eine große Portion Achtsamkeit für einander für ganz wichtig. Manchmal wissen wir Frauen gar nicht, für wie stark uns unsere Männer halten und wie sehr sie uns für unsere Stärke bewundern, während sie sich immer kleiner neben uns fühlen.

Vielleicht könnte es da ein Weg sein, sich als Frau beim nächsten Mal zu denken: „oh wie schön, dass der Herr so aufmerksam ist, mir die Tür aufzuhalten, das nehme ich gerne an“, wohlwissend, dass du sie auch selbst hättest öffnen können.

Wir vergeben uns doch nichts, wenn wir unsere Stärke nicht permanent nach außen präsentieren, sondern freundliche Gesten genauso freundlich quittieren und es genießen, so umsorgt und hofiert zu werden.

Ich habe für mich gelernt, dass ich vieles nicht mehr beweisen muss. Ich schätze es sehr zu wissen, wie ich das Rad meines Autos wechseln kann und freue mich heute, dass ich es nicht mehr tun muss und dafür den ADAC rufen kann. Und ja, ich genieße es auch sehr, wenn mich mein Mann zum Essen einlädt, mir in den Mantel hilft und mir die Tür aufhält.

Genauso habe ich aber auch Spaß daran, einem Herrn die Tür aufzuhalten und freue mich, wenn er sich mit einem Lächeln dafür bedankt.
Das ist das Tolle an unserer Zeit, es geht doch alles.

Ich weiß, dass ich meinen „Mann“ stehen kann, muss es aber nicht beweisen.
Nimm dich aus dem Wettbewerb heraus und genieße es, dich nicht beweisen zu müssen.
Weiblich zu sein heißt auf der einen Seite kämpfen zu können und sich auf der anderen Seite anlehnen zu können.
Zeig deinem Kind, dass du beides kannst. Es wird dich hinreißend finden.



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