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Das Leben ist zu kurz für negative Gedanken


Es kommt immer mal vor, dass man einen Tag erwischt, der nicht so das ist, was man als „das Gelbe vom Ei“ bezeichnet. Dann hadern wir mit uns und mit der Welt. In meinem Blog möchte ich Dir Gedanken anbieten, die Dir neue Inspirationen und neue Blickwinkel geben, Dich nachdenken lassen, Dir aber auch das eine oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht und Leichtigkeit in den Tag zaubern. Heute ist ein guter Tag!


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06.10.2024

Der Kinderwunsch kennt keine Altersgrenze

Diese Aussage lässt manches Mal die Gemüter hochkochen. Denn oft verwechselt man den Kinderwunsch mit dem schwanger werden.

Der Kinderwunsch an sich ist ein Wunsch und damit ein Gefühl.
Gefühle haben keine Altersgrenze. Ich kenne einige Frauen, die bis ins hohe Alter an den Kinderwunsch denken. Natürlich irgendwann mit dem begleitenden „ach, das wäre so schön gewesen“.

Deswegen sage ich ganz klar: „Der Kinderwunsch kennt keine Altersgrenze- das schwanger werden schon“.
Ich würde das Eine gerne vom Anderen trennen.

In meiner Praxis helfe ich jeder Frau schwanger zu werden.
Ich checke ab, an was es liegen könnte, dass die Kinderseele noch nicht bei Mama gelandet ist.
Liegt es am Körper, also am Zyklus, könnten Hindernisse eine Einnistung erschweren, könnten die Eileiter ein Problem machen, ist es die Eireifung, ist es der Zyklus, der Stoffwechsel, die Gerinnung, die Hormone. All das kann man untersuchen lassen. Und in der Regel finden wir einen Weg, der Schritt für Schritt die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft erhöht.

Aber selbstverständlich gibt es auch Grenzen des Machbaren. Die auch ich nicht aus dem Weg räumen kann.
Wenn der Körper es auch mit guter Versorgung nicht mehr schafft, einem Kind den Weg ins Leben zu bescheren, wenn die Wechseljahre vorbei sind, dann ist hier sicherlich eine Grenze erreicht.

Das verändert ja aber erstmal nichts an dem Wunsch nach einem Kind. Ja, dann kommt vielleicht die Vernunft, die sagt, dass es unsinnig sei, an dem Wunsch festzuhalten. Oder es kommt irgendwann vielleicht auch die Erkenntnis, dass man einem kleinen Kind vielleicht doch nicht mehr gewachsen sei.

Ist es aber nicht deutlich schöner, wenn man schon viel vorher dem Gefühl nachgeht? Wenn man sich vorher fragt, warum der Wunsch nach einem Kind so groß ist? Liegt vielleicht ein anderes Gefühl dahinter? Dass der Beziehung etwas fehlt oder es einem selbst an etwas mangelt?

Viele sagen auf die Frage nach dem „Warum“ des Kinderwunsches, dass sie etwas von sich weitergeben möchten. Ja, das kann ich nachvollziehen. Man sieht eine Mini-Version von sich vor dem inneren Auge.

Ich selbst habe mir an der Stelle aber immer klargemacht, dass Kinder nicht nur so sein wollen wie ihre Eltern, sondern ihr soziales Umfeld wahrnehmen und spiegeln. Kann ich nicht auch einem anderen Kind ganz viel von mir, meinen Werten, meinen Eigenschaften mitgeben?

Für mich geht es in der Zusammenarbeit mit den Kinderwunschmüttern ganz viel um die emotionale Seite. Was würde dir fehlen, wenn das Kind nicht mehr käme? Was verbindest du mit dem Mutter sein? Und wieviel kannst du auch ohne ein Kind an der Hand für dich umsetzen?

Es ist oftmals ein ganz faszinierendes Spiel mit der Vorstellungskraft und den Gedanken. Oftmals spielen wir alles durch und die Kundin kommt letztendlich zu dem Resultat, dass sie alles in Ruhe betrachtet und durchgespielt hat und sie wider Erwarten sehr glücklich ist mit dem, was sie bereits hat.

Und dabei geht es für mich im Kinderwunsch. An den Punkt zu kommen, an dem der Kinderwunsch nicht mehr wehtut. Wo die Sehnsucht mit Bildern gefüllt ist und es sich rund und zufrieden anfühlt.
Heißt, dass das Gefühl befriedigt wird. Denn wenn es sich gut anfühlt, wird es zunehmend unwichtiger, ob das Kind noch kommt oder nicht.

Vielleicht ist das das, wovon die Menschen immer sprechen, wenn es um das Loslassen geht? Ich bin nur kein Freund von Loslassen, weil es sich für mich nach „lassen“ und dann „fehlen“ anfühlt. Ich bin ein Freund von „Fülle“. Ich fülle gerne die Gefühle auf, bis die andere Waagschale so voll ist, dass es sich nicht mehr nach Mangel, sondern nach Ausgeglichenheit anfühlt.

Nicht selten hat dieses ausgeglichen sein letztendlich doch noch eine Kinderseele angelockt. Vielleicht, weil sie nicht mehr kommen „musste“, sondern bedingungslos kommen konnte.

Und so ist es eben doch, dass der Kinderwunsch keine Altersgrenze kennt, das schwanger werden schon.



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