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Das Leben ist zu kurz für negative Gedanken


Es kommt immer mal vor, dass man einen Tag erwischt, der nicht so das ist, was man als „das Gelbe vom Ei“ bezeichnet. Dann hadern wir mit uns und mit der Welt. In meinem Blog möchte ich Dir Gedanken anbieten, die Dir neue Inspirationen und neue Blickwinkel geben, Dich nachdenken lassen, Dir aber auch das eine oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht und Leichtigkeit in den Tag zaubern. Heute ist ein guter Tag!


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03.12.2024

Bedeutet die Diagnose „vorzeitige Wechseljahre“ das Ende deines Kinderwunsches?

Immer mehr junge Frauen bekommen die Diagnose „vorzeitige Wechseljahre“. Was hat es damit auf sich? Bedeutet das, dass du deinen Kinderwunsch aufgeben musst?

Nicht selten melden sich junge Frauen von Mitte 20 bis Mitte 30 bei mir, mit der Bitte um Hilfe, weil ihnen gesagt wurde, dass sie in den vorzeitigen Wechseljahren seien.

Mich macht das erstmal neugierig, denn ich möchte immer verstehen, warum der Körper vorzeitig in die Wechseljahre geht. Und ob er das wirklich tut?
Wenn ich dann nachfrage, wird mir oft gesagt, dass die Eizellreserve niedrig sei und die Hormone die Wechseljahre zeigen würden.
Okay, mit der „Eizellreserve“ ist in der Regel das Anti-Müller-Hormon gemeint. Wenn ich dann erkläre, dass dieser AMH-Wert aber veränderbar ist und u.a. stressabhängig reagiert, nach ein paar Monaten schon wieder sehr viel höher sein kann, kommt schon wieder etwas Entspannung, aber auch Erstaunen in das Gesicht meiner Kundin.

Ich finde es etwas unlogisch, dass sich eine Reserve durch einen veränderten Lebensstil wieder auffüllen können soll. Dann wäre es doch keine Reserve. Ein Arzt hat das mal sehr schön erklärt, dass der AMH-Wert nur dazu dient, um Medikamentendosierungen besser einschätzen zu können.

Aber seit dieses Wort „Eizellreserve“ benutzt wird, verbreitet es Angst. Denn es schürt die Angst niemals Mutter zu werden, zu spät dran zu sein und nicht mehr genügend Eizellen zu haben.

Der nächste Gedanke zu den vorzeitigen Wechseljahren ist, dass wir normalerweise erst mit fortgeschrittenem Alter in die Wechseljahre kommen. Natürlich beginnt das Absinken der Hormone schon zeitiger, aber der Fruchtbarkeit tut das normalerweise noch nicht wirklich viel.

Im reifen Alter haben wir nicht mehr ausreichend Kraft für die Fortpflanzung, haben schon viel erlebt und auch viele Herausforderungen gemeistert. Daher ermüdet der Körper dann.

Wenn du nun die Diagnose in frühen Lebensjahren bekommen hast, frage ich mich, was dich so erschöpft hat, dass dein Körper die Reißleine zieht. Warum hat er keine Kraft zur Fortpflanzung, warum hat er keine Kraft oder Baustoffe mehr für die Hormonbildung und warum sagt er, dass er jetzt nicht schwanger werden kann?

In stressigen Zeiten, in Zeiten der Unterversorgung, kann der Körper kein Kind wachsen lassen, schafft er einfach nicht.
Hier könntest du ansetzen und nach körperlichen und auch nach emotionalen Gründen suchen.

Denn auch emotionale Gründe können den Körper ausbremsen.
Zum Beispiel Trauer. Zu trauern kostet enorm viel Kraft und lässt uns oftmals auch älter aussehen. Die Haut wird fahl und manchmal auch faltig, die Körperhaltung wirkt auch eher schlaff.

Wir wissen aber auch, dass, wenn es uns wieder besser geht, wir uns auch wieder aufrichten und irgendwann auch wieder strahlen können.
All das kann sich dann auch wieder in deinen Hormonwerten zeigen.

Eine junge Frau kam mal zu mir mit genau diesem Thema und als ich sie fragte, wann ihr Körper vergessen hatte fruchtbar zu sein, berichtete sie, dass sie seit dem Tod ihrer Mutter keinen Zyklus mehr hatte.
Eine weitere Kundin erlebte dieses Phänomen nach dem Verlust ihres Kindes in der Frühschwangerschaft.
Ihr Gynäkologe verneinte jedoch, dass eine Fehlgeburt ein Hormonproblem auslösen könnte, weswegen sie nun wenigstens mit der Trauer um ihr Kind und mit der Trauer um den nicht erfüllten Kinderwunsch Hilfe bei mir suchte.

Ich nutze immer gerne mehrere Wege gleichzeitig und so schlug ich ihr vor, einige Tests zu machen. Einen Bluttest, um Hormonwerte z.B. der Schilddrüse zu kontrollieren, einen Speicheltest für die Geschlechtshormone und Körperarbeit, um wieder in den Kontakt mit ihrem Bauch zu kommen und ihren Emotionen Raum zu geben.
Verändern wir die Emotionen und den Blick auf unseren Körper, reagieren dann auch meist die Hormone darauf und der Körper kann wieder "aufwachen".

Ich nutze dafür zum einen die Hypnose, um das Erlebte in eine neue Ausrichtung zu bringen und für diejenigen, die in die Praxis kommen können, auch gerne die Fruchtbarkeitsmassage.
Hier spürt man manchmal so eine Art „Starre“ in der Gebärmutter. Als hätte sie sich erschreckt und würde sich nun lieber verstecken. Auch dieses Gefühl kann sich verändern.

Es gibt nicht nur den einen Weg, um mit einer solchen Diagnose umzugehen, aber ich möchte immer daran glauben, dass ein Körper wieder gesund werden möchte und Diagnosen mitunter reversibel sind.

Zusammengefasst heißt das für mich, dass eine Diagnose wie „vorzeitige Wechseljahre“ ein momentanes Bild sein kann und ich Chancen sehe, diesen Zustand wieder zu verändern.

Wenn Du mehr dazu wissen möchtest, können wir gerne darüber reden.
Ich freue mich auf dich.



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