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Das Leben ist zu kurz für negative Gedanken


Es kommt immer mal vor, dass man einen Tag erwischt, der nicht so das ist, was man als „das Gelbe vom Ei“ bezeichnet. Dann hadern wir mit uns und mit der Welt. In meinem Blog möchte ich Dir Gedanken anbieten, die Dir neue Inspirationen und neue Blickwinkel geben, Dich nachdenken lassen, Dir aber auch das eine oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht und Leichtigkeit in den Tag zaubern. Heute ist ein guter Tag!


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27.08.2022

Ich will doch nur schwanger werden

Das ist ein Satz, der immer wieder in den Calls mit meinen Kundinnen fällt. Ja, man geht doch immer davon aus, das es nicht so schwer sein kann schwanger zu werden, immerhin klappt das seit Jahrtausenden.

Und dennoch kann es schwer, zermürbend und anstrengend sein. Hier ein Bericht über Katja.

Ich erinnere mich noch gut an unser erstes Treffen. Katja meldete sich bei mir, weil sie sich schon lange ein Kind wünschte. Sie war verzweifelt und traurig. Nach einer Bauchspiegelung sagte man ihr, dass ihre Eileiter verschlossen seien.
Sie erzählte mir, wie sie die Nachricht von der Ärztin im Krankenhaus überbracht bekam.

Ich sehe noch Katjas traurigen Blick, während sie ihre Finger nervös knetet und sagte: „ich will doch nur schwanger werden, das kann doch nicht zu viel verlangt sein“.
Nein, das ist es bei Licht betrachtet sicher nicht, aber dennoch kann es sich verdammt schwer anfühlen.

Natürlich kann man nun den Gedanken hegen, dass man dann nach der Diagnose doch einfach eine assistierte Befruchtung machen lassen kann und schwupps ist man schwanger. Ja, kann so klappen. Aber auch da darf man nicht vergessen, dass wir kein Bio-Baukasten sind. Es heißt nicht, dass es im ersten Anlauf gleich klappt.
Klappt es nicht, steigt der Frust, die Traurigkeit und der Druck, dass es beim nächsten Mal klappen muss.

Immerhin darf man nicht vergessen, dass eine assistierte Befruchtung (IVF oder ICSI) auch körperlich anstrengend und zeitintensiv ist, denn es stehen einige Termine an.

Ich bat Katja an, dass wir erstmal die Erfahrungen der Bauchspiegelung aufarbeiten, denn auch das ist Stress und das Unterbewusstsein ist oftmals überfordert mit dem Kontrollverlust während der Narkose und der Angst, was bei der OP rauskommt. Was sagen sie mir danach? Was, wenn ich niemals Mutter werden kann?

Genau das haben wir in einer Hypnosereise aufgearbeitet. Danach haben wir uns um die Angst, niemals Mutter zu werden gekümmert, ihr Kind eingeladen und ihren Körper mit weiteren Fantasiereisen auf die zukünftige Schwangerschaft vorbereitet.

Katja wurde von Termin zu Termin fröhlicher, hielt eine Schwangerschaft für immer wahrscheinlicher. Sie fühlte sich zunehmend besser.

Es gab auch immer mal wieder ein Launentief, was ich ganz normal finde, denn durch die Hormonschwankungen im Zyklus schwankt auch die Laune. Aber wir schafften es, dass Katja zwar ab und zu nochmal traurig den Call begann, aber immer zuversichtlich und strahlend den Call beendete.

Es ist mir immer wichtig, dass wir, wenn wir online arbeiten, uns erstmal Zeit nehmen die aktuelle Stimmung zu besprechen, Fragen zu klären und uns dann einem Thema widmen, was wir gemeinsam vorher festlegen. Und genauso wichtig ist mir, dass es den zukünftigen Müttern nach dem Call gut geht, sie Vorfreude spüren und dass sie mit Freude ihrem Kind entgegengehen.

Katja entschied sich für eine IVF und ich begleitete sie online während der Behandlung. Vor jedem Termin in der Kinderwunschklinik haben wir das medizinische Prozedere und ihre Ängste dazu besprochen. Ich habe ihr zu jedem Behandlungsschritt neue Bilder für ihr Bewusstsein angeboten, die wir nach ihren Wünschen und nach ihrem Empfinden solange verändert haben, bis sie sich richtig gut anfühlten.
Wenn das Bild stimmig war, haben wir es dann in ihrem Unterbewusstsein verankert, damit sie es jederzeit abrufen konnte.

So fühlte sie sich sehr viel sicherer während der Behandlung in der Kinderwunschklinik, war entspannt und stabil in der Hoffnung, dass es klappen könnte. Sie wurde wahrlich schon durch die erste Behandlung schwanger und trug ihr Baby aus.

Als ich sie letztens nochmal anschrieb, um zu fragen, wie sie mit dem Baby klarkommt, schrieb sie mir: „es läuft super, du hast mich aber auch echt gut auf meine Kleine vorbereitet“.

Und auch das kann so ganz nebenbei „passieren“, dass sich, nachdem wir die emotionalen Weichen gestellt haben, sich hinterher alles ganz selbstverständlich anfühlt. Als wäre es eben das einfachste der Welt, schwanger zu werden und hinterher ein Baby zu haben.



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