Die vorherrschende Angst im Kinderwunsch ist die Angst, niemals Mutter zu werden.
Angst kann sich aber in verschiedenen Facetten zeigen.
Zum Beispiel Angst, dass bei einer Untersuchung ein Ergebnis herauskommt, was du so nicht erwartest.
Wenn du zum Follikel-Ultraschall gehst, hast du vielleicht Angst, dass es zu wenige Follikel oder zu unreife Follikel sind. Wenn du die Erfahrung gemacht hast, dass sich deine Gebärmutterschleimhaut bei der letzten Kontrolle nicht schnell genug aufgebaut hat, kann sich beim nächsten Kontrollunterschall hier eine Angst einschleichen. Nach einer Follikelpunktion kann die Angst da sein, dass sich die Eizellen nicht befruchten lassen oder die Embryonen sich vielleicht nicht weiterentwickeln. Ein nicht so hoch ausfallender AMH-Wert….ach, es gibt so viele Sachen und Werte, die außer der Norm sein können und die uns dann Angst machen.
Das größte Problem daran ist, dass wir diese Untersuchungsergebnisse bewerten. Wir setzen uns eine Grenze, die meist eine Zahl ist und wenn wir diese Zahl oder diesen Wert nicht erreichen, hat das zur Folge, dass es uns wieder Angst macht. Das kann ein andauernder Kreislauf sein.
Eine zukünftige Mutter sagte vor dem ersten Besuch in der Kinderwunschklinik, dass sie Angst hätte, dass man ihr sagen würde, dass sie nie Kinder kriegen könne.
Auch da ist sie wieder, die Angst, niemals Mutter zu werden. Nur in anderer Form. Getarnt als Aussage eines Arztes.
Das kann bei jeder Form einer Untersuchung passieren. Bei Blutuntersuchungen wie auch beim Ultraschall, ganz egal.
Per se ist die Angst ja kein schlimmes Gefühl. Es verhindert, dass wir uns in Gefahr begeben, dass wir z.B. achtlos auf die Straße laufen und überfahren werden oder dass wir uns im 15. Stock zu weit aus dem Fenster lehnen.
Nur im Kinderwunsch kann die Angst eben auch hemmen.
Nämlich, wenn daraus ein „ich habe lieber Angst, bevor…“ wird.
„Ich habe lieber Angst, bevor ich nochmal traurig bin“. „Ich habe lieber Angst, bevor ich mich auf etwas Ungewisses einlasse“.
Du kannst auch durchaus Angst vor einer Schwangerschaft haben, obwohl du dir nichts sehnlicher wünschst, als schwanger zu werden. Für eine Schwangerschaft gibt es keinen Testlauf. Traue ich mich wirklich ein Kind großzuziehen? Oder habe ich Angst, dass ich ihm nicht gerecht werde?
Angst gibt es z.B. auch nach einer Fehlgeburt. Dann kann es sein, dass das Unterbewusstsein sagt: „Ich lasse sie lieber nicht wieder schwanger werden, bevor sie nochmal so unter einem Verlust leidet“.
Genauso kann auch das männliche Unterbewusstsein reagieren. Dann schickt es deutlich weniger Spermien los, damit eine Frau nicht noch einmal so traurig sein muss, wenn sie wieder ein Kind verliert. Auch wenn Männer sich im Kreißsaal bei der Geburt eines Kindes emotional überfordert fühlen, kann es eine denkbare Reaktion sein, dass dieser Mann danach unbewusst nicht mehr zeugen möchte. Wenn er denkt, er sei „Schuld“ an den schmerzhaften Wehen, die seine Frau aushalten muss, die er ihr durch die Schwangerschaft „angetan“ hat.
Für das Bewusstsein ist das nicht nachvollziehbar, das Unterbewusstsein tickt aber manchmal so. Angst zum Schutz.
Natürlich bringt dich diese Angst in deinem Kinderwunsch nicht weiter.
Aber wie gesagt, ist die Angst per se kein schlechtes Gefühl. Wir machen sie durch unsere Bewertung dazu. Wir wollen keine Angst haben.
Also sollten wir ihr anders begegnen. In Liebe. Offen. Das Gute ist, wir können lernen mit unseren Gefühlen anders umzugehen, können sie wahrnehmen und können herausfinden, was sie uns sagen möchten und was wir für sie tun können, damit sie sich nicht aufplustern müssen.
Im besten Fall kann sich die Angst so verändern, dass sie dich eben nicht mehr blockiert und du schwanger werden kannst.
Den Umgang mit Gefühlen kannst du lernen und ich bringe es dir gerne bei.
Dann wird die Angst zu deinem guten Begleiter.
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