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Das Leben ist zu kurz für negative Gedanken


Es kommt immer mal vor, dass man einen Tag erwischt, der nicht so das ist, was man als „das Gelbe vom Ei“ bezeichnet. Dann hadern wir mit uns und mit der Welt. In meinem Blog möchte ich Dir Gedanken anbieten, die Dir neue Inspirationen und neue Blickwinkel geben, Dich nachdenken lassen, Dir aber auch das eine oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht und Leichtigkeit in den Tag zaubern. Heute ist ein guter Tag!


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14.02.2024

Manchmal reicht die Kraft nur für einen selbst

Wir kennen alle herausfordernde Situationen. Ob es nun der Kinderwunsch ist oder schwierige berufliche oder familiäre Situationen. Eins haben sie alle gemein, nämlich, dass sie kräftezehrend sind.

Gerade in der Kinderwunschzeit kann es sehr anstrengend sein, seinen Weg zu finden, die Wartezeit auszuhalten, in der Gefühls-Achterbahn noch den Kopf oben zu halten und die Hoffnung nicht aufzugeben.
Wenn dann noch die beste Freundin berichtet, dass sie schwanger ist, obwohl sie noch gar kein Kind wollte, ist es einfach zu viel.

Vielleicht kennst du eine solche oder eine ähnliche Situation?

Ganz oft versuchen wir uns zusammenzureißen und irgendwie „gute Miene zum bösen Spiel“ zu machen, uns möglichst nichts anmerken zu lassen und gut zu funktionieren. Das schaffen wir auch eine ganze Zeitlang, aber irgendwann kann dann das Fass dann voll sein. Ein einzelner Tropfen bringt es zum Überlaufen und wir fühlen uns schlecht, weil wir uns für unseren eigenen Anspruch nicht gelassen genug gezeigt haben.

Ich weiß nicht, wie oft ich mich damals in solchen Situationen über mich selbst geärgert habe, dass ich in Tränen ausgebrochen bin oder auch aus der Haut gefahren bin. Ich hätte so gerne gut funktioniert und meine Emotionen kontrolliert. Aber es gelang auch mir nicht immer.

Dieses „nach außen hin zu funktionieren“, wie es mir auch meine Kundinnen oft erzählen, ist unfassbar anstrengend. Wenn man etwas aushält, was sich nicht gut anfühlt, man es sich aber nicht anmerken lassen will.

Hast du die Situation dann verlassen, entlädt sich der ganze Druck und die Tränen fließen.

In solchen Situationen oder Zeiten, die so sehr kräftezehrend sind, ziehe ich mich dann gerne zurück.
Denn wenn die Kraft nicht mehr reicht, brauche ich den letzten Rest für mich.
Dann tut es gut, sich seine Welt etwas kleiner zu machen. Sich nur um sich selbst zu drehen, herauszufinden, was einem guttut und die Batterien wieder aufzuladen.

Vergleich es mal mit deinem Auto. Wenn der Tank leer ist und das Auto stehen bleibt, kannst du es so viel putzen wie du magst, davon wird es nicht wieder laufen. Es braucht Benzin. Wenn du nun 5 Liter tankst, fährt es erstmal und keiner sieht von außen, wieviel Sprit in deinem Tank ist.
Sie sehen nur, dass es fährt. Mit 5 Litern kommst du aber nicht weit und wirst bald wieder liegenbleiben. Es macht also Sinn, auch mal 20, 30 oder 50 Liter zu tanken, um eine längere Strecke fahren zu können.

Dabei solltest du nicht vergessen, dass nur du die Tankanzeige sehen kannst. Nur du kannst sagen: „Achtung, ich muss tanken fahren“. Wenn jemand außerhalb des Autos steht, sieht er deine Tankanzeige nicht. Wenn diese dann Reserve anzeigt und du noch 50 km fahren kannst, macht es keinen Sinn, deinem Gegenüber anzubieten, ihn 200 km von A nach B fahren zu wollen. Das geht nur, wenn du tankst.

Verstehst du? Es meint keiner böse, wenn er dich im Funktionsmodus wähnt, denn er weiß nicht, wie es in dir aussieht. Und du wiederum darfst dir eine Pause gönnen, um dich aufzutanken.

Das kann auch mal heißen, dass du eine Verabredung absagst, mal Kontakte reduzierst, mal Familienfeiern nicht wahrnimmst, je nachdem, was für dich vielleicht eine Herausforderung darstellt.

Wenn du dich wieder ein bisschen aufgetankt hast, kannst du ja wieder mehr im Außen sein. Manchmal schwankt das auch. Mal geht mehr, mal geht weniger. Vielleicht kannst du lernen, es im Vorfeld zu spüren, wieviel Reserve du hast?
Und wenn du es erst im Nachhinein merkst, dass es wieder zu viel war, machst du eben genau dann eine Pause. Vielleicht kannst du dich so etwas an dein Gefühl herantasten.

Und wenn die Kraft gerade nur für dich selbst reicht, reicht sie eben nur für dich selbst. Dann genieß und nutze genau das.
Alles ist dabei richtig, denn dein Kind braucht eine Mama, die auf sich Acht gibt. Mama muss verlässlich sein. Wenn sie permanent über ihre Grenze geht und irgendwann zusammenklappt, ist auch dem Kind nicht geholfen.

Das kannst du auch schon üben, noch bevor dein Kind bei dir eingezogen ist.



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